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Der Ethikrat ist bei seiner Tätigkeit einzig der Charta und dem Reglement verpflichtet. Seine Entscheide fällt er politisch unabhängig und in der Sache nach besten Wissen und Gewissen. Eingaben an den Ethikrat werden vertraulich behandelt. 

Dans l’exercice de ses activités, le Conseil d’éthique est tenu de respecter la Charte et le Règlement. Il prend ses décisions de manière politiquement indépendante et au plus près de ses connaissances et de sa conscience. Le Conseil d’éthique traite les requêtes qui lui sont adressées de manière confidentielle.

Fallstudien

Der Ethikrat prüft einzelne Statistiken oder Aktivitäten im Zusammenhang mit der öffentlichen Statistik der Schweiz:

• aufgrund einer offiziell an den Ethikrat gerichteten Eingabe von aussen;
• auf Ersuchen eines Produzenten oder deren vorgesetzten Stellen um Beratung; oder
• in Form einer Eigeninitiative.

Die Feststellungen und Vorschläge des Ethikrats zu den geprüften Fällen werden - unter Beachtung des Persönlichkeitsschutzes - publiziert.

Die folgende Übersicht orientiert über den Sachverhalt, die Behandlung bzw. Beurteilung und die allfälligen Vorschläge zu Fällen, die dem Ethikrat vorgelegt wurden, mit Verweis auf die betroffenen Prinzipien der Charta. Ebenso sind die vom Ethikrat behandelten Fälle missbräuchlicher Verwendung öffentlicher Statistik dokumentiert.

Etudes de cas

Le Conseil d’éthique examine les statistiques et les activités liées à la statistique publique suisse :

• sur la base d'une requête adressée par un tiers;
• à la suite d’une demande de conseil émanant d’un producteur de statistique ou du service auquel il est hiérachiquement rattaché;
• de sa propre initiative.

Les constatations et les recommandations du Conseil d’éthique suite à un examen sont publiées en respectant la protection de la personnalité.

Le résumé ci-après renseigne sur les faits soumis au Conseil d’éthique, sur l’avis rendu et les recommandations éventuelles, avec indication des principes de la Charte qui sont en cause. Les cas d’utilisation abusive de la statistique publique que le Conseil d’éthique a traités sont également documentés.

Gesamtübersicht

Nr.

Jahr

Anlass

Betroffene Prinzipien

Sachverhalte

Behandlung / Beurteilung

A122023EingabeBereiche II. Unabhängigkeit, III. Persönlichkeits-und Datenschutz, V. QualitätPrüfung der Wirtschaftlichkeit der medizinischen Leistungserbringer durch santésuisse

Der Verein Ethik und Medizin Schweiz VEMS stellt aufgrund einer Expertise die von santésuisse angewandte statistische Methode im Rahmen des Wirtschaftlichkeitsverfahrens in Frage. Der Ethikrat verweist auf seine früher erfolgten Stellungnahmen in dieser Angelegenheit und begründet sein Nicht-Eintreten: Bei der Überprüfung der Wirtschaftlichkeit von medizinischen Leistungserbringern handelt es sich nicht um öffentliche Statistik im Sinne der Charta, sondern um eine administrative Tätigkeit des Dachverbandes der Krankenversicherer, basierend auf den Daten der Versicherer.

Antwort des Ethikrates

A112021EingabeTransparenz; Kohärenz und VergleichbarkeitSteuerbelastungsstatistiken der Eidgenössischen Steuerverwaltung (ESTV)

In den Statistiken der ESTV wird für den Kanton Neuenburg für die Steuerjahre 2018 und 2019 eine vergleichsweise hohe Steuerbelastung ausgewiesen. Im Vergleich mit anderen Kantonen zeigen die zuvor getätigten Steuerreformen zur Verringerung der Belastung der Steuerzahlenden kaum Wirkung. Der Kanton Neuenburg stellt daher die von der ESTV angewandte Methodik in Frage. Im Speziellen bemängelt er das Nichtberücksichtigen gewisser Kategorien von Steuerabzügen, die von Kanton zu Kanton stark variieren können.

Um in den Steuerbelastungsstatistiken die steuerliche Situation aller Kantone vergleichend abbilden zu können, modelliert die ESTV mit einer einheitlichen Datenbasis. Berücksichtigt werden sämtliche gesetzlichen Steuerabzüge, die ohne Kostennachweis vorgenommen werden können. Es fliessen somit in die Steuerbelastungsstatistiken nicht alle kantonalen Besonderheiten ein. Diese können in einem anderen Modul des gleichen Rechners zur Bestimmung der individuellen Steuerbelastung eingegeben werden. Gezielte Vergleiche der so berechneten Belastung mit anderen Konstellationen sind einfach möglich.

Der Ethikrat heisst das Vorgehen der ESTV gut und empfiehlt durch Hinweise auf die jeweils andere Berechnungsart, allenfalls verbunden mit ein paar Fallbeispielen, die Metainformation zu verbessern.

Antwort des​ Ethikrates
A102013EigeninitiativeZweckbindungProjekt MARS des BFSSitzung des Ethikrats mit BFS.
Nach einer kürzlichen Revision überträgt das Krankenversicherungsgesetz (KVG) dem BFS die Aufgabe, im Bereich der ambulanten Gesundheitsvorsorge regelmässige Erhebungen bei Produzenten durchzuführen. Die erhobenen Daten sollen dabei sowohl für Kontroll- wie für statistische Zwecke verwendet werden.
Der Ethikrat bedauert diese Verletzung des Prinzips, dass Daten im System der öffentlichen Statistik ausschliesslich für statistische Zwecke verwendet werden dürfen, und verlangt deshalb eine möglichst weitgehende Trennung der auf die Erhebung folgenden Schritte zwischen der administrativen Verwendung einerseits (in Verantwortung des Bundesamt für Gesundheit BAG) und der statistischen Verwendung andererseits (in der Verantwortung des BFS).
Das Grundproblem kann aber nur durch eine Änderung des KVG gelöst werden.
Mehr
A92012EingabeTransparenz
Methoden
Ergebnisse einer wissenschaftlichen Studie, die unter Benützung von Daten der Santésuisse erstellt wurde. Kritisiert wurden die verwendeten Methoden und Daten, die für die gemachten Schlussfolgerungen nicht adäquat seien.Nicht eintreten, da das Mandat des Ethikrats die Beurteilung von wissenschaftlichen Studien ausserhalb der öffentlichen Statistik nicht einschliesst. Auch betrachtet der Ethikrat  die verwendeten Daten der Santésuisse nicht als der öffentlichen Statistik zugehörig, da sie über keine entsprechende Rechtsgrundlage verfügen.
Antwortbrief an den Antragsteller, der in einer Replik seiner Enttäuschung Ausdruck gibt.
Eingabe
Antwort des Ethikrats
Replik des Antragstellers
A82010EigeninitiativeFachliche Unabhängigkeit
Transparenz
Diagnosis related groups (DRG)
Übertragung einer hoheitlichen Aufgabe mit evidenzbasierten Entscheiden an eine private Organisation (Swiss DRG)
Präsentation durch das BFS: medizinische Statistik der Krankenhäuser wird durch das BFS erhoben und codiert und aufgrund eines Vertrages der Swiss DRG zur Verfügung gestellt. Methoden sind transparent. Statistiken über Kosten werden von den Krankenhäusern direkt der Swiss DRG übermittelt; Verarbeitungsmethoden sind hier nicht transparent.
Der Ethikrat bedauert, dass nicht alle statistischen Elemente gleich nachvollziehbar sind, beschliesst aber keine weiteren Schritte.
A72009EingabeTransparenz
Fachliche Unabhängigkeit
Unparteilichkeit und Objektivität
Methoden
Pauschalbeanstandungsklagen von Santésuisse gegenüber einzelnen Ärzten aufgrund einer intransparenten und aus Eigeninteressen manipulierten Leistungserbringungsstatistik (s. dazu auch die parallele Eingabe zur Fallstudie Methode ANOVA, Fall A4)Glaubwürdigkeit der Leistungserbringungsstatistik nicht gegeben.
Antwort an den Antragsteller, dass der Ethikrat in einem Brief an das Eidg. Departement des Innern (EDI) auf das Problem der Übertragung dieser hoheitlichen, eine objektive Datengrundlage voraussetzende Aufgabe an eine private Organisation mit direkten Eigeninteressen hinweist. Eine Korrektur bedingt aber eine Änderung des Krankenversicherungsgesetzes (KVG).
Eingabe
Antwort des Ethikrats
Brief des Ethikrats an das EDI
Antwort des EDI
A62008EingabeTransparenz
Verantwortlichkeit
Methoden
Kohärenz und Vergleichbarkeit
Rating von Spitälern durch das Bundesamt für Gesundheit (BAG) aufgrund von SterberatenIn dieser Eingabe wird die Publikation von Sterberaten in verschiedenen Schweizer Spitälern moniert. Die Sterberaten werden vom BAG als Benchmark für die Qualität erbrachter medizinischer Leistungen präsentiert. Es wird kritisiert, dass die Kommunikation des BAG über die Sterberaten zu wenig präzise und damit irreführend sei.
Einholen einer Stellungnahme beim BAG.
BAG stützt sich auf internationale Praxis ab und verweist auf gezielte Medienarbeit zur richtigen Interpretation dieser Raten. Ethikrat hält aber die verwendete Methode für mangelhaft. Er begrüsst die Absicht des BAG, zusammen mit den Spitälern bessere Qualitätsindikatoren zu entwickeln.
Eingabe
Antwort des Ethikrats zur Stellungnahme des BAG
A52008EingabeTransparenz
Methoden
Szenarien für die Finanzierung der AHV durch das Eidg. Departement des Innern sind: systematisch zu pessimistisch, da der verwendete Lohnindex die durch Arbeitsplatzwechsel und strukturelle Verschiebungen verursachten Lohnänderungen nicht berücksichtigt.
Details des Modells sind zu wenig transparent.
Einholen einer Stellungnahme vom Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV)
BSV verfeinert Perspektivrechnungen bezüglich Erwerbsquoten und fügt einen zusätzlichen Faktor zur Strukturänderung ein.
In seiner Replik erachtet dies der Antragsteller als ungenügend. Einholen einer zweiten Stellungnahme des BSV
Auch diese zweite Antwort befriedigt den Antragsteller nicht. Der Ethikrat lädt den Antragsteller zu einer Darstellung seiner Einwände ein. Er empfiehlt dem Antragsteller, das direkte Gespräch mit dem BSV zu suchen.
Eingabe
Erste Stellungnahme des BSV
Replik des Antragstellers
Zweite Stellungnahme des BSV
A42008EingabeTransparenz
Fachliche Unabhängigkeit
Unparteilichkeit und Objektivität
Methode
Methode ANOVA zur Ermittlung der Wirtschaftlichkeit von Arztpraxen durch Santésuisse. Diese Methode berücksichtigt eine entscheidende Grösse nicht: den Behandlungszweck (Krankheit). Für andere Zwecke verwenden die Versicherer bessere Methoden, die einen grösseren Anteil der Varianz in den Kosten erklären. Wieso dann nicht für die Beurteilung der Arztpraxen? Auch für die Kosten der Medikamente gäbe es eine bessere und weltweit anerkannte Methode als die hier verwendete. Die cut-off-Schwelle für angebliche Überarztung ist zudem willkürlich festgelegt; Arztpraxen, die diese Schwelle überschreiten, riskieren Rückforderungen.Erste Eingabe: Kontakt mit Santésuisse
Methode mathematisch korrekt, Datenbasis aber weiterhin ungenügend
Antwortbrief an Antragsteller
Replik des Antragstellers (2010) mit der Bitte, zu den beigelegten wissenschaftlichen Studien zur ANOVA-Methode Stellung zu nehmen. Der Ethikrat entscheidet, diese Studien nicht zu bewerten.
Entsprechende Antwort an den Antragsteller.
Eingabe
Erste Antwort des Ethikrats
Zweite Antwort des Ethikrats
A32007Gesuch eines kantonalen Produzenten um RatTransparenzDas Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) hat einen Auftrag zu einer Grundlagenanalyse für die Überarbeitung der Lex Bonny an ein privates Unternehmen vergeben und seine Vorschläge zur Umgestaltung der Lex Bonny massgeblich auf diese Ergebnisse gestützt. Dieses Gutachten und die darin verwendeten Statistiken und Indikatoren sind nicht veröffentlicht worden. Verschiedene Regionen, die bisher von dieser Unterstützung profitieren konnten, werden diese künftig nicht mehr erhalten.

Nicht als Eingabe behandelt, da ausserhalb der öffentlichen Statistik.
Der Ethikrat lässt sich aber durch den Auftragnehmer über die verwendeten Methoden unterrichten.
Die regionale Wertschöpfung ist eine gravierende Lücke im Programm der öffentlichen Statistik.
Gesuch
Antwort des Ethikrats

A22005EigeninitiativeFachliche Unabhängigkeit (insbes. Indikator 6.6)
Unparteilichkeit und Objektivität
Faltblatt des BFS zur Freiwilligenarbeit in der Schweiz: Vermischung von statistischer Analyse und WerbeslogansBesprechung mit BFS
Mehr
A12005EingabeRechtsgrundlage
Öffentliches Gut
Transparenz
Fachliche Unabhängigkeit
Unparteilichkeit und Objektivität
Qualitätsstandard
Kohärenz und Vergleichbarkeit
Statistiken der Santésuisse zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit von Arztpraxen: Intransparenz der Datenbasis und Methoden, und Frage, ob eine öffentliche Statistik, von der für einzelne Arztpraxen wichtige Entscheide abhängen, einem Verband überlassen werden darf.Brief an Santésuisse
Brief an Eidg. Dep. des Innern
Der Ethikrat empfiehlt den politischen Instanzen sowie dem BFS, die Kontrolle von beauftragten statistischen Dienstleistern zu intensivieren.
Im Bereich Gesundheitsstatistik besteht zudem ein dringender Bedarf zur Verbesserung der Kohärenz.
Mehr

Résumé des cas 

No

Année

Type d’action

Principes en cause

Exposé des faits

Traitement / Avis

A122023RequêteLes domaines II. Indépendance, III. Protection des données personnelles, V. QualitéContrôle de l'économicité des fournisseurs de prestations médicales par santésuisse

Sur la base d'une expertise, l'association Ethik und Medizin Schweiz VEMS remet en question la méthode statistique utilisée par santésuisse dans le cadre de la procédure d'économicité. Le Conseil d'éthique renvoie à ses prises de position antérieures en la matière et justifie sa non-entrée en matière: Le contrôle de l'économicité des fournisseurs de prestations médicales n'est pas une statistique publique au sens de la Charte, mais une activité administrative de l'association faîtière des assureurs-maladie, basée sur les données des assureurs.

Réponse du Conseil d'éthique

A112021RequêteTransparence, Cohérence et comparabilité

Les statistiques de la charge fiscale de l'Administration fédérale des contributions (AFC)

Les statistiques de l’AFC montrent une charge fiscale comparativement élevée dans le canton de Neuchâtel pour les années fiscales 2018 et 2019. En comparaison avec d'autres cantons, les réformes fiscales mises en œuvre précédemment pour réduire la charge des contribuables ne montrent guère d'effet. Le canton de Neuchâtel remet donc en question la méthodologie utilisée par l'AFC. Il critique notamment la non-prise en compte de certaines catégories de déductions fiscales, qui peuvent varier fortement d'un canton à l'autre.

Afin de pouvoir représenter la situation fiscale de tous les cantons de manière comparative dans les statistiques de la charge fiscale, le modèle de l'AFC prend en compte une base de données uniforme. Toutes les déductions fiscales légales qui sont autorisées sans justification de coût sont prises en compte. Ainsi, toutes les spécificités cantonales ne sont pas prises en compte dans les statistiques sur la charge fiscale. Celles-ci peuvent être saisies dans un autre module du même calculateur pour déterminer la charge fiscale individuelle. Des comparaisons ciblées de la charge ainsi calculée avec d'autres constellations sont ainsi facilement possibles.

Le Conseil d’éthique approuve l'approche de l’AFC et recommande d'améliorer la méta-information en se référant à l'autre méthode de calcul dans chaque cas, si nécessaire avec quelques exemples de cas.

Rapport du Conseil d’éthique

A102013Propre initiativeUtilisation exclusiveProjet MARS de l’Office fédéral de la statistique (OFS)

Séance du Conseil d’éthique avec l‘OFS.
Une révision récente de la loi sur l’assurance-maladie (LAMal) charge l’OFS de réaliser des relevés réguliers auprès des fournisseurs de soins ambulatoires. Les données collectées doivent aussi bien être utilisées à des fins statistiques qu’à des fins de contrôle.
Le Conseil d’éthique déplore cette infraction au principe qui veut que, dans le système de la statistique publique, les données ne puissent être utilisées qu’à des fins statistiques. Il exige par conséquent que l’utilisation à des fins administratives (du ressort de l’Office fédéral de la santé OFSP) et celle à des fins statistiques (du ressort de l’OFS) soient le plus possible dissociées lors des étapes suivant le relevé.
Le problème fondamental ne peut cependant être réglé que par une modification de la LAMal.
Plus d'informations

A92012RequêteTransparence
Méthodes utilisées
Résultats d’une étude scientifique réalisée à partir des données de Santésuisse. Critique des données et des méthodes utilisées, qui ne seraient pas appropriées au regard des conclusions tirées.

Le Conseil d’éthique n’est pas entré en matière, car son mandat n’inclut pas l’évaluation d’études scientifiques en dehors de la statistique publique. Il ne considère par ailleurs pas que les données utilisées de Santésuisse appartiennent à la statistique publique, puisqu’aucune base légale correspondante ne le prévoit.
Réponse par lettre au requérant, qui exprime sa déception dans sa réponse.
Requête
Réponse du Conseil d’éthique
Réponse du requérant

A82010Propre initiativeIndépendance professionnelle,
Transparence

Diagnosis related groups (DRG)

Délégation à une organisation privée (Swiss DRG) d’une tâche  relevant de la puissance publique et impliquant des décisions fondées sur des données probantes

Présentation par l’OFS : les données de la statistique médicale des hôpitaux sont collectées et codées par l’OFS et mises à disposition en vertu d’un contrat conclu avec Swiss DRG. Les méthodes sont transparentes. Les statistiques sur les coûts sont directement transmises par les hôpitaux à Swiss DRG; dans ce cas, les méthodes de traitement ne sont pas transparentes.

Le Conseil d’éthique déplore que tous les éléments statistiques ne soient pas vérifiables de la même façon, mais il décide ne pas proposer de mesure.
A72009Requête

Transparence
Indépendance professionnelle
Impartialité et objectivité

Méthodes
Plaintes groupées de médecins contre Santésuisse, pour cause de défaut de transparence dans la statistique des prestations fournies et de manipulation à des fins d’intérêts personnels (cf. également la requête déposée en parallèle au sujet de la méthode ANOVA, cas A4)

Manque de crédibilité de la statistique des prestations founies.
Dans sa réponse au requérant, le Conseil d’éthique l’informe qu’il a écrit au Département fédéral de l’intérieur (DFI) pour lui signaler le problème que pose ce transfert à une organisation privée ayant ses propres intérêts d’une tâche qui relève de la puissance publique et qui suppose une base de données objective. Une correction supposerait toutefois une modification de la loi sur l’assurance-maladie (LAMal).
Requête
Réponse du Conseil d‘éthique
Lettre du Conseil d’éthique au DFI
Réponse du DFI

A62008Requête

Transparence
Responsabilité
Méthodes
Cohérence et comparabilité

Classement des hôpitaux par l’Office fédéral de la santé publique (OFSP) sur la base de taux de mortalitéCette requête dénonce la publication de taux de mortalité de plusieurs hôpitaux suisses, des taux présentés par l’OFSP comme mesure de la qualité des prestations médicales fournies. La critique porte sur la communication par l’OFSP de ces taux, laquelle ne serait pas assez précise et induirait par conséquent en erreur. Demande de prise de position à l‘OFSP. L’OFSP invoque la pratique internationale et fait remarquer que les informations diffusées par les médias doivent contribuer à une interprétation correcte de ces taux. Le Conseil d’éthique est toutefois de l’avis que la méthode utilisée présente des défauts. Il salue les efforts que l’OFSP et les grands hôpitaux entendent déployer pour développer des indicateurs de qualité plus significatifs.
Requête
Réponse du Conseil d’éthique à la prise de position de l‘OFSP
A52008Requête

Transparence

Méthodes

Les scénarios de financement de l’AVS établis par le Département fédéral de l’intérieur sont systématiquement trop pessimistes. L’indice des salaires sur lequel ils se fondent ne tient en effet pas compte des modifications salariales causées par les changements d‘emploi ni des évolutions structurelles.

Les détails du modèle utilisé sont trop peu transparents

Demande de prise de position à l’Office fédéral des assurances sociales (OFAS).
L’OFAS affine son modèle de scénarios au niveau des taux d’activité et ajoute un facteur pour tenir compte des modifications structurelles.
Le requérant répond que cela est insuffisant. Demande d’une deuxième prise de position à l’OFAS.
La deuxième réponse de l’OFAS ne donne toujours pas satisfaction au requérant. Le Conseil d’éthique invite le requérant à venir exposer ses critiques. Il lui recommande de prendre directement contact avec l’OFAS.
Requête
Première prise de position de l‘OFAS
Réponse du requérant
Deuxième prise de position de l’OFAS

A42008Requête

Transparence
Indépendance professionnelle
Impartialité et objectivité

Méthode
Méthode ANOVA pour déterminer le caractère économique des cabinets médicaux par Santésuisse. Cette méthode ne tient pas compte d’une variable déterminante : le but du traitement (maladie). Dans d’autres cas, les assureurs ont recours à des méthodes plus performantes, qui expliquent une plus grande partie de la variance des coûts. Pourquoi ces méthodes ne sont-elles pas appliquées à l’évaluation des cabinets médicaux? Pour les coûts des médicaments, il y aurait aussi une meilleure méthode, reconnue en outre sur le plan international. Le seuil limite au-delà duquel il y aurait surmédicalisation est en outre fixé de manière arbitraire; les cabinets médicaux qui dépassent ce seuil courent le risque de devoir restituer des honoraires.

Première requête : contact avec Santésuisse.
Méthode mathématiquement correcte, mais la base de données reste insuffisante.
Lettre de réponse au requérant.
Réponse du requérant (2010) demandant de prendre position sur les études scientifiques annexées concernant la méthode ANOVA. Le Conseil d’éthique décide de ne pas évaluer ces études.
Réponse dans ce sens au requérant
Requête
Première réponse du Conseil d’éthique
Deuxième réponse du Conseil d’éthique

A32007Demande de conseil d’un producteur cantonalTransparenceLe Secrétariat d’Etat à l’économie (SECO) a confié un mandat à des externes pour effectuer une analyse de la situation dans la perspective d’une révision de la Lex Bonny. Il s’est largement appuyé sur cette analyse pour faire des propositions en vue d’une refonte de la Lex Bonny. Cette expertise ainsi que les statistiques et indicateurs auxquels elle se réfère n’ont pas été publiés. Diverses régions qui ont bénéficié jusqu’ici de cette aide ne la recevront plus à l’avenir.

Pas traité sous forme de requête, car les faits se situent en dehors de la statistique publique.
Le Conseil d’éthique se fait toutefois expliquer les méthodes utilisées par le mandataire.
Le fait qu’il n’y ait pas de calcul de la valeur ajoutée régionale est une lacune grave dans le programme de la statistique publique
Demande
Réponse du Conseil d’éthique

A22005Propre initiative

Indépendance professionnelle (en particulier indicateur 6.6)

Impartialité et objectivité
Dépliant de l’OFS sur le travail bénévole en Suisse: mélange d’analyses statistiques et de slogans publicitairesEntretien avec l’OFS
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A12005Requête

Base légale
Service universel
Transparence
Indépendance professionnelle
Impartialité et objectivité
Standards de qualité
Cohérence et comparabilité

Statistiques de Santésuisse sur l’évaluation de l’économicité des cabinets médicaux : manque de transparence de la base de données et des méthodes. La question se pose de savoir s’il est licite de laisser à une association le soin de produire une statistique publique dont dépendent des décisions importantes pour certains cabinets médicaux.

Lettre à Santésuisse.
Lettre au Département fédéral de l‘intérieur.
Le Conseil d’éthique recommande aux instances politiques et à l’OFS d’intensifier le contrôle des prestataires de services statistiques à qui l’on confie des mandats.
Il est en outre urgent d’améliorer la cohérence des statistiques de la santé.
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Missbräuche durch Benutzer von öffentlicher Statistik

Die Charta der öffentlichen Statistiken legt Wert auf einen transparenten, nachvollziehbaren und redlichen Umgang mit öffentlichen Daten. Der Ethikrat der öffentlichen Statistiken der Schweiz musste in den letzten Jahren feststellen, dass statistische Daten zwecks Eigeninteresse, Verfälschung, Intransparenz und Fehlinterpretationen missbraucht werden können. Zur Vermeidung solcher Fälle und zum Zwecke der Information und Aufklärung liefert der Ethikrat der öffentlichen Statistik der Schweiz im folgenden eine Übersicht festgestellter missbräuchlicher Verwendung öffentlicher Statistiken. 


Nr.

Jahr

Missbrauch der Statistik für

Problembeschreibung

C5

2010

Politisches Zeitungsinserat: "Wie viele Ausländer leben wirklich in unserem Land?"

In einer politischen Zeitung an alle Haushalte wird behauptet, dass Statistiken verfälscht werden, um den Ausländeranteil in der Schweiz geringer darzustellen, als er tatsächlich ist. Die dort verwendeten Zahlen sind ungenau und beruhen auf konzeptionellen Verwirrungen. Es wird versucht, die Öffentlichkeit zu täuschen.
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C4

2006

Wahlwerbung: Inserat "Bezahlen, bezahlen, bezahlen"Die im Inserat verwendete Graphik suggeriert dem Betrachter, dass seit 1999 im Kanton Zürich die Staatssteuererträge laufend zunehmen. Die dort verwendeten Zahlen wurden missbräuchlich interpretiert.
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C3

2006

Wahlwerbung: Inserat "Sozialmissbrauch"Die im Inserat verwendete Graphik suggeriert dem Betrachter, dass im Kanton Zürich der Anstieg der Sozialhilfe zwischen 1990 - 2004 auf Sozialmissbrauch zurückzuführen ist. Die publizierten Zahlen sind korrekt, die daraus abgeleiteten Aussagen entsprechen aber nicht der Wirklichkeit. In irreführender Weise wurden Zahlen der öffentlichen Statistik als Quelle der Graphik erwähnt. Der Tatbestand ist ein Täuschungsversuch.
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C22005Wahlwerbung: Prospekt "Immer mehr Arbeitslose"Die im Prospekt verwendete Graphik suggeriert dem Betrachter, dass im Kanton Genf zwischen Arbeitslosenquote und Anzahl der Grenzgänger eine Parallelität besteht. In irreführender Weise wurden Zahlen der öffentlichen Statistik als Quelle der Graphik erwähnt. Der Tatbestand ist ein Täuschungsversuch.
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C12004Wahlwerbung: Inserat "Muslime bald in der Mehrheit"Die im Inserat verwendete Graphik suggeriert dem Betrachter, dass sich in der Schweiz der Anteil der Muslime an der Gesamtbevölkerung alle zehn Jahre verdoppelt. In irreführender Weise wurden Zahlen der öffentlichen Statistik als Quelle der Graphik erwähnt.
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Utilisation abusives par les utilisateurs de la statistique publique

La Charte de la statistique publique de la Suisse exige une utilisation transparente, reproductible et objective des statistiques publiques. Or, le Conseil d'éthique de la statistique publique suisse a observé ces dernières années plusieurs cas d'utilisation abusive de données statistiques: falsifications, interprétations fausses, absence de transparence, utilisation abusive pour servir des intérêts particuliers. Pour éviter que de tels cas ne se reproduisent, et pour l'information du public, le Conseil d'éthique présente ici les abus qui ont été constatés. 


N0

Année

Utilisation abusive de la statistique

Description  du problème

C5

2010

Annonce de caractère politique : "Combien d’étrangers vivent réellement en Suisse?"

Un « tous ménages » dénonce des manipulations statistiques visant à sous-estimer la proportion d’étrangers qui vivent en Suisse. Les chiffres cités dans ce document sont inexacts et reposent sur une confusion des concepts. Il y a tentative de tromperie du public.
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C4

2006

Annonce de caractère politique : "Bezahlen, bezahlen, bezahlen"Le graphique présenté dans cette annonce suggérait que le produit de l’impôt cantonal zurichois est en hausse continuelle depuis 1999. Les chiffres utilisés ont été interprétés de manière incorrecte.
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C3

2006

Annonce de caractère politique : "Sozialmissbrauch"Le graphique présenté dans cette annonce suggérait que, dans le canton de Zurich, la hausse des prestations d’aide sociale de 1990 à 2004 est due à des abus. Les chiffres publiés étaient corrects, mais les conclusions qui en ont été tirées ne correspondent pas à la réalité. La statistique publique a été abusivement citée comme source. Il y a eu tentative de tromperie du public.
Plus d’informations
C22005Tract politique : «Toujours plus de chômeurs»Le graphique publié dans ce tract suggérait qu’il existe dans le canton de Genève un parallélisme entre le taux de chômage et le nombre de frontaliers. La statistique publique a été abusivement citée comme source. Il y a eu tentative de tromperie du public.
Plus d’informations
C12004Annonce de caractère politique : «Les musulmans bientôt majoritaires en Suisse »Le graphique publié dans cette annonce suggérait que la part de musulmans dans la population suisse double tous les dix ans. La statistique publique a été abusivement citée comme source. Il y a eu tentative de tromperie du public.
Plus d’informations

Missbräuche durch Benutzer von öffentlicher Statistik

Die Charta der öffentlichen Statistiken legt Wert auf einen transparenten, nachvollziehbaren und redlichen Umgang mit öffentlichen Daten. Der Ethikrat der öffentlichen Statistiken der Schweiz musste in den letzten Jahren feststellen, dass statistische Daten zwecks Eigeninteresse, Verfälschung, Intransparenz und Fehlinterpretationen missbraucht werden können. Zur Vermeidung solcher Fälle und zum Zwecke der Information und Aufklärung liefert der Ethikrat der öffentlichen Statistik der Schweiz im folgenden eine Übersicht festgestellter missbräuchlicher Verwendung öffentlicher Statistiken. 

Nr.

Jahr

Missbrauch der Statistik für

Problembeschreibung

C5

2010

Politisches Zeitungsinserat: "Wie viele Ausländer leben wirklich in unserem Land?"

In einer politischen Zeitung an alle Haushalte wird behauptet, dass Statistiken verfälscht werden, um den Ausländeranteil in der Schweiz geringer darzustellen, als er tatsächlich ist. Die dort verwendeten Zahlen sind ungenau und beruhen auf konzeptionellen Verwirrungen. Es wird versucht, die Öffentlichkeit zu täuschen.
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C4

2006

Wahlwerbung: Inserat "Bezahlen, bezahlen, bezahlen"Die im Inserat verwendete Graphik suggeriert dem Betrachter, dass seit 1999 im Kanton Zürich die Staatssteuererträge laufend zunehmen. Die dort verwendeten Zahlen wurden missbräuchlich interpretiert.
Mehr 
C3

2006

Wahlwerbung: Inserat "Sozialmissbrauch"Die im Inserat verwendete Graphik suggeriert dem Betrachter, dass im Kanton Zürich der Anstieg der Sozialhilfe zwischen 1990 - 2004 auf Sozialmissbrauch zurückzuführen ist. Die publizierten Zahlen sind korrekt, die daraus abgeleiteten Aussagen entsprechen aber nicht der Wirklichkeit. In irreführender Weise wurden Zahlen der öffentlichen Statistik als Quelle der Graphik erwähnt. Der Tatbestand ist ein Täuschungsversuch.
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C22005Wahlwerbung: Prospekt "Immer mehr Arbeitslose"Die im Prospekt verwendete Graphik suggeriert dem Betrachter, dass im Kanton Genf zwischen Arbeitslosenquote und Anzahl der Grenzgänger eine Parallelität besteht. In irreführender Weise wurden Zahlen der öffentlichen Statistik als Quelle der Graphik erwähnt. Der Tatbestand ist ein Täuschungsversuch.
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C12004Wahlwerbung: Inserat "Muslime bald in der Mehrheit"Die im Inserat verwendete Graphik suggeriert dem Betrachter, dass sich in der Schweiz der Anteil der Muslime an der Gesamtbevölkerung alle zehn Jahre verdoppelt. In irreführender Weise wurden Zahlen der öffentlichen Statistik als Quelle der Graphik erwähnt.
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